Jahrestreffen der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen

Jahrestreffen der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen

Landesbehindertenbeauftragte mit offenem Ohr

Witten. Claudia Middendorf, Landesbehinderten- und Patientenbeauftragte in NRW, war Gast beim Jahrestreffen der Landesarbeitsgemeinschaft der Inklusionsfirmen in Witten. Sie nutzte im Ardey Hotel die Gelegenheit, sich über die ganze inhaltliche Bandbreite der verschiedenen Inklusionsfirmen in NRW zu informieren. Themenschwerpunkte der Gespräche waren das kürzlich beschlossene neue Ausführungsgesetz des Landes NRW zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetz (BTHG) sowie Fragen nach der dauerhaften finanziellen Absicherung der Inklusionsfirmen.

"Für mich ist klar: Die Politik muss die Inklusionsfirmen im Bestreben, den Menschen mit Behinderung dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse anzubieten, konsequent unterstützen", so Middendorf. Hier gelte es unnötige Hürden abzubauen und entsprechende Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten über die Ausgleichsabgabe hinaus zu prüfen, so Middendorf weiter. Sie versprach, in diesen Fragestellungen weiterhin im Gespräch mit dem Ministerium in Düsseldorf zu bleiben. "Wir sind für ihr offenes Ohr und ihre Unterstützungsbereitschaft sehr dankbar", betonte Regina Schafmeister, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft. Schafmeister ist selbst Geschäftsführerin mehrerer Inklusionsunternehmen und weiß, wie wichtig das inklusive arbeiten gesellschaftlich, aber auch volkswirtschaftlich mittlerweile geworden ist. "Inklusionsfirmen sind ein guter Ansatz, um gute Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Inklusionsunternehmen agieren auf dem ersten Arbeitsmarkt, müssen sich dementsprechend aber auch dem Wettbewerb ihrer Branche stellen und sich am freien Markt bewähren", so Schafmeister weiter. In der Regel hat circa die Hälfte aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Inklusionsunternehmens ein Handikap.